Stammzelltransplantation

Die bisher einzige Therapie, die zu einer Heilung der Myelofibrose (MF) führen kann, ist eine Stammzelltransplantation. Das ist die Übertragung von Stammzellen von einem Spender auf einen Empfänger.

Stammzellen sind Zellen, die sich in verschiedene andere Zelltypen entwickeln können. Aus den Blutstammzellen können drei verschiedene Arten von Blutzellen werden:

  • Rote Blutkörperchen (Erythrozyten)
  • Weisse Blutkörperchen (Leukozyten)
  • Blutplättchen (Thrombozyten)

Die Blutstammzellen sitzen im Knochenmark verschiedener Knochen, vor allem aber im Beckenknochen, der Wirbelsäule und dem Brustbein. Nachdem sie sich weiterentwickelt und Blutzellen gebildet haben, werden die Zellen ins Blut entlassen, so dass sie ihren Aufgaben im Körper nachgehen können.

In der MF ist die Bildung dieser Blutzellen durch einen genetischen Defekt in den Blutstammzellen gestört. Daher kann in Betracht gezogen werden, „gesunde“ Blutstammzellen einer anderen Person aufzunehmen. Dafür erhält der Empfänger Medikamente, die sein Immunsystem unterdrücken (sog. Immunsuppressiva), damit er die fremden Zellen des Spenders nicht bekämpft. Wichtig ist hier auch, dass sich die Zellen des Spenders nicht zu sehr von denen des Empfängers unterscheiden dürfen.

Quellen:

  1. Doccheck Flexikon Stammzelle (Online, 23.06.2021). https://flexikon.doccheck.com/de/Stammzelle
  2. Doccheck Flexikon Human Leukocyte Antigen (Online, 23.06.2021). https://flexikon.doccheck.com/de/Human_Leukocyte_Antigen
  3. Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Gesundheit (Online, 23.06.2021) https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/medizin-und-forschung/transplantationsmedizin/lebendspenden-von-organen-zellen/blut-stammzellen-lebendspende.html

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