Was muss ich während der Therapie mit Kesimpta® beachten?

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin

Injektionsreaktion

Wenn Sie eine Injektionsreaktion haben. Dies sind die häufigsten unerwünschten Wirkungen, die bei der Behandlung mit Kesimpta® auftreten können. Sie sind unter „Welche Nebenwirkungen kann Kesimpta® haben?“ beschrieben. Sie treten in der Regel in den 24 Stunden nach der Injektion von Kesimpta® auf, insbesondere nach der ersten Injektion. Die erste Injektion sollte daher unter Aufsicht von medizinischem Fachpersonal erfolgen.

Infektion

Wenn Sie eine Infektion haben. Sie können anfälliger für Infektionen sein oder eine bereits bestehende Infektion könnte sich verschlechtern. Das liegt daran, dass die Immunzellen, auf die Kesimpta® abzielt, auch zur Bekämpfung von Infektionen beitragen. Infektionen könnten schwerwiegend und gelegentlich lebensbedrohlich verlaufen.

Impfung

Wenn Sie sich impfen lassen wollen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie darüber beraten, ob Ihnen bei der geplanten Impfung ein Lebendimpfstoff, ein abgeschwächter Lebendimpfstoff oder eine andere Art von Impfstoff verabreicht wird. Während der Behandlung mit Kesimpta® sollten Sie keine Lebendimpfstoffe oder abgeschwächten Lebendimpfstoffe erhalten, da dies zu einer Infektion führen kann. Andere Arten von Impfstoffen können weniger wirksam sein, wenn sie während der Behandlung mit Kesimpta® verabreicht werden.

Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger werden könnten, sollten Sie während der Behandlung und für 6 Monate nach dem Absetzen von Kesimpta® eine wirksame Verhütungsmethode anwenden. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin über geeignete Verhütungsmethoden beraten. Während der Behandlung mit Kesimpta® bis zu mindestens 6 Monate nach Abschluss der Behandlung sollten Sie nicht schwanger werden. Der Grund dafür ist, dass Kesimpta® die Anzahl der Immunzellen (B-Zellen) sowohl bei der Mutter als auch beim ungeborenen Kind senken kann. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie während der Behandlung schwanger werden oder denken Sie könnten schwanger sein oder wenn Sie innerhalb von 6 Monaten nach der letzten Dosierung schwanger werden.

Verschlechterung der MS

Wenn Sie vermuten, dass sich Ihre Multiple Sklerose verschlechtert (z. B. Schwächegefühl oder Veränderungen der Sehschärfe), oder wenn Sie allfällige neue oder ungewöhnliche Symptome bemerken. Dabei könnte es sich um Symptome einer Infektion handeln, die Progressive Multifokale Leukenzephalopathie (PML) genannt wird.

Arzneimitteleinnahme

Wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen: verschreibungspflichtige ebenso wie rezeptfreie Arzneimittel, Vitamine und pflanzliche Mittel.

Sonstige Beschwerden

Wenn Sie verminderte Leistungsfähigkeit, Kurzatmigkeit und Müdigkeit oder Schmerzen an den Schleimhäuten bei sich bemerken.

Welche Nebenwirkungen kann Kesimpta® haben?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die möglichen Nebenwirkungen von Kesimpta® werden nachfolgend aufgeführt: Die meisten Nebenwirkungen sind leicht bis mittelschwer und klingen in der Regel während der Behandlung nach ein paar Tagen oder Wochen wieder ab. Falls Sie eine dieser Nebenwirkungen erheblich beeinträchtigt, informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Ihre Apothekerin oder das medizinische Fachpersonal.
 

Sehr häufige unerwünschte Wirkungen (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)

  • Infektion der oberen Atemwege mit Symptomen wie Halsschmerzen und laufender Nase
  • Reaktionen an der Injektionsstelle wie Rötung, Schmerz, Juckreiz und Schwellung
  • Injektionsbedingte Reaktionen wie Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Schüttelfrost und Müdigkeit – Diese treten gewöhnlich in den ersten 24 Stunden nach einer Injektion von Kesimpta®, insbesondere nach der ersten Injektion, auf.
  • Harnwegsinfektionen
     

Häufige unerwünschte Wirkungen (betrifft bis zu einem von 10 Anwendern)

  • Senkung des Blutspiegels eines spezifischen Proteins namens Immunglobulin M, das zum Schutz vor Infektionen beiträgt
  • Herpes im Mundbereich

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin.
Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in der Packungsbeilage angegeben sind.